Meine Kleinen

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Sonntag, 22. November 2015

In Flipflops durch den Dschungel - oder: Von nächtlichen Taufen, wahren Gentlemen, wunderschönen Wasserfällen, Bikefahrten zu viert und einem traumhaften Sternenhimmel

Hallöchen ihr Lieben!

Nun ist es wieder eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich zuletzt geschrieben habe, doch das liegt keineswegs daran, dass ich nichts erlebe!! Vielmehr erlebe ich so viel, dass ich keine Zeit mehr dafür finde, euch davon zu berichten. Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass ich jetzt hier meine besten Freunde, "meine" Südtiroler, gefunden habe. Da die beiden mir auch versprochen/angedroht haben, meinen nächsten Eintrag zu lesen, muss ich mir jetzt besondere Mühe beim Schreiben geben und alles wahrheitsgetreu wiedergeben, da sie bei den meisten Erlebnissen dabei waren. Nein, keine Sorge, meine Berichte entsprechen natürlich immer der Wahrheit!

In meinen ersten Monaten hier war ich immer erleichtert, wenn ich am frühen Nachmittag in SAC ankam und mein Zimmer war mein Rückzugsort, nach dem ich mich immer sehnte. Im Gegensatz dazu versuche ich inzwischen meine Heimfahrt so weit wie möglich hinauszuzögern und verbringe fast mehr Zeit in Shisong als zu Hause. Das sieht man unserem Haus aber auch sehr deutlich an! In den letzten Tagen wurde meine Wäsche knapp - die Dreckwäsche stapelte sich dafür schon beträchtlich - mein Schreibtisch war mit Essen, Kleidung, Briefen und anderen Dingen überhäuft, die Küche sieht auch aus als hätte eine Bombe eingeschlagen und der Boden strotzt schon vor Dreck, da der letzte Putztag einige Wochen zurückliegt. Zum Glück ist Emily aber seit über einer Wocher weg, sonst hätte sie mich wahrscheinlich längst rausgeschmissen, wenn sie könnte. Früher bestand mein Alltag ja darin, nachdem ich aus dem Waisenhaus heimgekommen war und mich kurz ausgeruht hatte, entweder zu waschen, zu putzen oder zu bügeln. Da ich aber in letzter Zeit immer so spät erst nach Hause komme, dass ich außer duschen, Abendessen und Tagebuch schreiben nicht viel anderes mehr schaffe, ist das alles in den letzten Wochen liegen geblieben. Anna und Jonas sind übers Wochenende in Bafut, weshalb ich (glücklicherweise) gar nicht auf die Idee kommen konnte, nochmal schnell bei ihnen in Shisong vorbei zu schauen, und ich konnte am Wochenende wenigstens in der Küche etwas Ordnung machen und Wäsche waschen. Leider steht jetzt noch stundenlanges Bügeln an...

Da ich länger nicht geschrieben habe, muss ich ein paar Wochen zurückblicken, damit ich auch ja nichts vergesse, euch zu erzählen.
In der Woche vom 2. bis 8.11. waren ja Andrea, Claudia und Sabine da, von denen ich schon im letzten Eintrag berichtet habe. Am Freitag war ich gerade mit den Kindern am Malen, als die drei vorbeikamen, Bücher, Bälle und andere Spiele vorbeibrachten. Es war wie Weihnachten für die Kinder und auch die Großen! Es war faszinierend und verwirrend zu sehen, dass selbst die großen Care Takerinnen sich wie kleine Kinder über deutsche Kinderbücher freuten und sich die Bilder anschauten. Leider sind die Bücher alle inzwischen total zerissen, da die Kinder im Waisenhaus die Angewohnheit haben alles zu zerreißen. Ich habe ihnen versucht zu erklären, dass die Bücher nicht dazu da sind, aber das haben sie leider nicht verstanden. Sie sind eben nicht wie wir mit Büchern aufgewachsen.

Cynthia mit "Bebe"

Das habe ich gezeichnet und die Care Takerin Catherine ausgemalt - sie werden immer besser!

Die dicke kleineRiiita

Ivo füttert Lime-Lime

Jane mit Kali und Precious

Cynthia beim Haareschneiden

Beim Malen

Erst mit der Schere, dann mit dem Rasierer...

Geschenke für die Kleinen...

...und Großen





Ivo freut sich wie ein Kind über das Spiel


Catherine und Marinet beim Ausmalen

Marinet malt meine Blumen aus

Gilbert füttern

Die kleine dicke Rita!

Noel

Anna mit Kali

Alle lieben Jane

Die Großen sind auch happy, als sie aus der Schule kommen

James

Peter

Rahi

Noel

Ich hab erst beim zweiten Hinschauen gesehen, dass Gilbert da schläft

Limie steht schon ziemlich cool
Da am Samstagmorgen schon um 5:30 Uhr die Taufe von Noel, Loyk und Benkesia stattfinden sollte, fuhr ich am Freitagabend mit Schlafsack und Übernachtungssachen zurück nach Shisong und übernachtete bei Anna und Jonas. Wir machten uns ein leckeres Abendessen, schauten einen lustigen Film und schließlich hatte ich sogar den Luxus allein in Annas Bett zu schlafen während sie in Jonas' Bett schlief. Er - ein wahrer Gentleman - schlief auf einer Decke auf dem Boden.


Selfiie

Die Taufe am nächsten Morgen fand in der Kapelle vom Waisenhaus statt und war ganz schön, sogar recht kurz, nur für meinen Geschmack etwas zu katholisch. Aber mit den Kerzen und dem Gesang war es ein tolles feeling! Danach wurden vor der Kapelle Fotos gemacht. Es war traurig zu sehen, dass Lime-Lime (Benkesia) schrecklich schrie, als ihr leiblicher Vater und ihre Schwester Fotos mit ihr machen wollten. Doch sie kennt die beiden nun mal gar nicht oder kaum und schrie nur nach Ivo, ihrer "Mutter". Die beiden Jungs waren da etwas entspannter und ließen sich mit ihrer Familie fotografieren. Ich frage mich, ob die Familien sich Fotos von ihren Kindern ins Haus hängen, wenn sie die Kinder selbst nicht da haben können.

Bei der Taufe:



Lime-Lime im weißen Taufkleid

Die Täuflinge mit Father und Familie



Sister Perpetua mit Lime-Lime

Sister mit Noel und Lime Lime

Hier mit allen dreien

Lime-Lime mit Familie

Mit ihrer Schwester ist sie nicht happy

Mit Ivo und uns aber schon!

Cynthia




Ein paar Stunden später machten wir drei uns dann mit den drei anderen Südtirolern, einer amerikanischen Ärztin und einer Engländern auf den Weg zum "Rural Transformation Center", wo wir nach einem zweiten genialen Frühstück mit selbstgemachtem Honig und Limoncello (um 10 Uhr morgens! Der richtige der Italiener ist allerdings besser) eine Führung durchs ganze Gelände bekamen. Dort werden anscheinend immer mal wieder Workshops für Jugendliche veranstaltet, als wir dort waren, war aber alles leer und irgendwie arbeitete niemand. Es gab Zimmer für die Schüler zum Schlafen und einen Computerraum (Die PCs wurden anscheinend sogar vom german government gesponsort - genauso wie richtige Federbettdecken, wozu die gut sein sollen, weiß ich allerdings nicht. Ich sehne mich zwar schon öfters mal nach einer richtigen Decke, aber eigentlich ist es eh zu warm dafür.) Danach gingen wir auf eine Wiese hinter dem Gebäude, von der aus man eine tolle Aussicht hatte! Am Ende wurden wir noch durch einen wahren Dschungel geführt, was ich in Flipflops bewältigen musste, welche ich auf Jonas' Rat hin angezogen hatte. Die Geräusche und Gerüche in diesem Wald waren echt wunderschön, ich fühlte mich fast wie im Dschungelbuch.

 

 Beim Rural Transformation Center:


Begrüßung im Center




Leckeres Frühstück!

Anna und Sabine genießen es!

Ich fühlte mich fast wie in England mit meinem Tee und Keks

Kamerunischer Limoncello


Hunder werden hier nur als Nutztiere gehalten

Hier habe ich zum ersten Mal Mülltrennung in Kamerun gesehen!






Was ist ein Computer?





















Vogelscheuche!





Jonaaas

Andrea

Sabine


Ganz auf kamerunische Art zu viert auf dem Rücksitz :)

 Nachmittags waren wir dann wieder zurück, aßen in der Kantine zu Mittag und machten danach einen Spaziergang zu einem wunderschönen Wasserfall. Dort liefen wir barfuß durchs Wasser und kletterten die Felsen vorm Wasserfall hoch. Es war so toll!! Dieser Ort ist einfach atemberaubend schön, bisher der schönste Ort hier in Kamerun, den ich gesehen habe! Leider bekam ich dann starke Bauchschmerzen und konnte mich nur mit letzter Kraft wieder zurückschleppen, wo ich erst mal ne Stunde in Annas Bett schlief. Ich wäre wahrscheinlich gleich noch ne Nacht dort geblieben, hätte ich mir mehr Kleidung zum Wechseln mitgenommen. Stattdessen fuhr ich dann abends doch noch nach SAC, was ich letztlich aber bereute.

Schönster Ort!

Kühles Wasser genießen - Jonas in seinem Touri-Outfit



Wasserfall Selfie
Am Sonntagmorgen holte uns nämlich Fr. Francline ab und fuhr mit uns zu einer Messe in Meluf. Ich hatte immer noch bisschen Bauchschmerzen und hatte eher mäßig Lust, aber letztendlich war es doch ganz okay. Ich verstand zwar nicht so viel, was gesagt wurde - das einzige, das ich wirklich mitbekommen habe, ist, dass man seinem Freun loyality, seinen Kindern ein good example, seinem Vater honour, seiner Mutter sein heart und seinem Nachbarn seine hand geben soll (mein Vater wäre bestimmt nicht begeistert davon, dass nur die Mutter Liebe bekommen soll!), aber es waren viele Kinder da und wurde wieder schön gesungen. Da es allerdings eine Partnerschaftsmesse war, wurden Emily und ich extra vorgestellt und mussten aufstehen, was schon peinlich genug war,  mussten dann auch noch bei der Kollekte ganz vorne mittanzen, vorne stehen bleiben und sie einsammeln. Anscheinend haben wir das Tanzen aber nicht so drauf oder es sieht bei uns Weißen immer komisch aus, zumindest waren wir wohl höchst amüsant und alle lachten uns offen aus. Böse meinen die Kameruner das natürlich nie, aber es ist trotzdem unangenehm. Nach der Messe aßen wir noch bei einer Familie dort in Meluf zu Mittag. Die Frau, die uns so herzlich eingeladen und gekocht hatte, aß aber nicht mit uns, sondern nur ihr Mann, was mich störte.  Später traf ich dann zum Glück noch Anna und Jonas in Squares, wodurch der Tag doch noch ziemlich cool wurde. Ich leistete ihnen beim Essen im Coffe Shop Gesellschaft, es gab Spaghetti Omelett, das isst man hier in Kamerun oft und ist echt sehr lecker! Anna fuhr dann wegen Kopfschmerzen nach Hause und Jonas und ich liefen nach Mbveh zum Supermarkt, der aber, wie sich dann herausstellte, sonntags geschlossen hat. Wir kauften dann halt andere Dinge auf dem Markt ein und Jonas ließ sich sogar dazu erweichen, kurz mit mir nach Stoffen zu gucken! Letzten Mittwoch wollte er dann aber partout nicht mit mir shoppen gehen, weshalb ich schon fast das "gentleman" streichen wollte, aber da er sogar ein zweites Mal für mich auf dem Boden geschlafen hat, entschied ich mich dafür, dass das schwerer wiegt, als die Verweigerung zum Shoppen. Auch wenn mich das hart getroffen hat ;). Nachdem wir aus Mbveh zurück kamen, fuhr ich nochmal mit ihm nach Shisong, wo wir, während Anna schlief, uns Alice im Wunderland anschauten, was letztendlich ein echt süßer Film ist. Nach dem Abendessen, für das auch Anna wieder von den Toten auferstanden war, schauten wir den Film zuende und chillten dann noch bisschen. Da es inzwischen dunkel war und dann sogar anfing richtig zu schütten, das letzte oder vorletzte Mal seitdem, beschloss ich, nicht mehr nach Hause zu fahren. Jonas machte dann einen "Spaziergang" im Regen, da es ja das letzte Mal sein könnte. Inzwischen verstehe ich ihn, ich sehne mich jetzt schon danach im Regen zu tanzen, dabei hat die Trockenzeit gerade erst begonnen! Ich schlief dann in Jonas Bett ein, weshalb er wieder auf den Boden umziehen musste. Ashia, Jonas! Am Morgen schwänzte ich dann sogar das Joggen mit den beiden (um 5:30!!), da ich ja schon in meinen Kleidern geschlafen hatte, da wollte ich nicht auch noch im selben Rock joggen gehen. Außerdem war das Bett zu gemültlich.
Jonas,klatschnass nach Regenspaziergang

Woche vom 9.11. bis 15.11. :

Am Dienstag war voll der Trubel im Waisenhaus, als ich kam. Die Kinder waren alle schick angezogen und auf der Veranda wurden Stühle aufgestellt. Es kamen nämlich Amerikaner vorbei, die viele Geschenke, Essen und Spielsachen vorbeibrachten und förmlich empfangen wurden. Die Caretakerinnen sangen für sie, was so wunderschön war! Da ich auch bei ihnen mit Noel auf dem Arm stand, versuchte ich, soweit ich den Text verstand, mitzusingen, da ich ja auch ein bisschen dazu gehöre. Danach sangen dann leider die Amerikaner für uns, was eher schräg als schön war und im Vergleich zu den tollen afrikanischen Stimmen einfach nicht gut klang - aber der gute Wille zählt! Die Besucher bedankten sich dann bei mir besonders für meine Arbeit, was sich schön aber auch merkwürdig anfühlte, schließlich leisten sie selbst sicher viel mehr als ich. Aber es war toll, wie herzlich sie waren!
James in meiner Jacke


Singen für die Besucher

Noel und Saki


Marietta mit Noel

Mary und Little


Geschenke!


Noel im Gummiboot

Sister Pe mit ihren Kindern

Catherine mit den Drillingen

Gilbert - schön in pink!

Little und Gi

Ganz stolz auf seine schicken Schuhe

Peter und Princess

Peter und Noel

Selfie mit Kali

Cynthia, Noel und Peter

Princess

Am Donnerstag fuhr ich mit Anna und Jonas nach Oku, wo wir eigentlich den See anschauen wollten. Anna und ich fuhren auf einem Bike und Jonas auf einem anderen und die Fahrt war so schön! Die Gegend, durch die wir fuhren, war wunderschön und das Wetter war traumhaft. Wir genossen es sehr. Als wir in Oku ankamen, stellten wir allerdings fest, dass es pro Person 5000 Fr kostet, den See zu besichtigen, was uns eindeutig zu teuer war, auch weil wir fast schon wieder zurück mussten, wenn wir nicht im Dunkeln fahren wollten, weshalb wir nur kurz durchs Dorf liefen und ohne den See, für den der Ort berühmt ist, gesehen zu haben, zurück fuhren. Die Fahrt allein hat sich aber eigentlich schon gelohnt. In Squares tranken wir im Password noch ein Bierchen und verabredeten uns für Freitagabend bei mir.

Auf dem Weg nach Oku:

Jonas - Sunnyboy


Bike-Selfie No.1


No. 2

Kühe auf der Straße







Im Password

Am Freitag war ich so lang wie noch nie im Waisenhaus. Anna isst immer mit Jonas in der Kantine zu Mittag, weshalb sie immer so zwischen halb 1 und 2 geht und ich nachmittags dann allein mit den Kamerunern bin. Am Freitag spielte ich nachmittags lange mit den Kindern und, als ich dann langsam gehen wollte, kamen italienische Ärzte vorbei, die Stifte, Papier und Süßigkeiten brachten, weshalb natürlich wieder viel los war und ich doch nicht gehen konnte. Ich malte mit den Kindern, aß italienische Süßigkeiten und unterhielt mich bisschen mit den Ärzten. Schon am Vormittag waren zwei Italienerinnen da gewesen und hatten Süßigkeiten gebracht, weshalb die Kinder total überdreht waren, aber die Freude groß. Ich gind dann erst mit den Ärzten um halb fünf und besuchte Jonas, von dem ich erfuhr, dass wir um fünf wieder ins Waisenhaus müssten, da er dort einer der Care Takerinnen, die zur Schule gehen, bei Mathe helfen sollte. Ich tauchte dort also eine halbe Stunde wieder auf und die große Cynthia meinte, sie würde schon mal mein Bett herrichten. Dass ich im Dunkeln noch nach SAC hoch wollte, hielten sie für eine Schnapsidee, aber weil Jonas und Anna mitkamen, wurde es dann doch erlaubt. Als wir uns endlich losreißen konnte, fuhren wir zu dritt nach Squares, wo wir uns Cola und Whiskey besorgten und dann weiter nach SAC fuhren. Zum ersten Mal fuhren wir zu viert auf einem Bike, wir drei und der Driver. Der saß zwar halb auf meinem Schoß und es war sehr eng, aber die Fahrt war genial! Es war dunkel und über uns erstreckte sich ein wunderschöner Sternenhimmel, sogar die Milchstraße war hervorragend zu sehen, und zu dritt war es einfach besonders lustig und wir lachten die ganze Fahrt! In SAC hatten wir ein sehr leckeres Abendessen und gönnten uns dann wie echte Kameruner Whiskey und Cola. Der Alkohol hier ist echt ganz lecker. Wäre aber auch verwunderlich, wenn nicht, so viel, wie die Kameruner hier Alkohol trinken, müssen sie den ja schon perfektioniert haben. Später gingen wir nochmal vor die Tür, Sterne gucken, und es war traumhaft! Solche Sternenhimmel bin ich als Stadtkind einfach nicht gewohnt! Der Abend wurde recht lang, besonders für kamerunische Verhältnisse, und wir lagen erst um 3 Uhr morgens in den Betten, bzw. auf der Matratze auf dem Boden.

Besuch der italienischen Ärzte

Mathe- Nachhilfe

Wem steht die Mütze besser, Little...

... oder Cynthia?

Lecker schmecker Abendessen

Sorry, Kinder, das Bild musste rein, ihr seht einfach zu heiß aus <3
Übernachtungspaaartyy
 Am Samstag machte ich außer einem Spziergang mit Anna von SAC nach Squares nichts und ruhte mich aus. Dafür ging ich am Sonntagmorgen endlich mal mit Anna in den evangelischen Gottesdienst. Aber da es ein besonderer Tag war, was wir natürlich nicht gewusst hatten, zog sich das Ganze besonders in die Länge. Doch Jonas, der wandern gegangen war, stand dann irgendwann vor der Tür in Shisong und Anna hatte den Schlüssel dabei. Weil wir Jonas nicht allzu lange warten lassen wollten, verließen wir nach immerhin zwei Stunden den Gottesdienst wieder, allerdings noch vor der Predigt! Das tat uns natürlich etwas leid, andererseits war es auch echt anstrengend gewesen. Nur die verschiedenen Chöre, die gesungen hatten, waren echt super gut! Bisher der beste Gesang in der Kirche. Am Nachmittag waren wir mit den Care Takerinnen im Waisenhaus zum Tanzen verabredet. Zuerst stärkten wir uns mit einem zweiten Frühstück und dann gingen wir runter zum Waisenhaus. Anscheinend hatten sie nicht wirklich damit gerechnet, dass wir kommen würden, aber die Freude war groß und der Nachmittag wurde überraschenderweise sehr lustig! Ich war ja entsetzt gewesen, dass Anna uns das ganze am Freitag eingebrockt hatte, aber es war doch sehr cool. Wir tanzten auf kamerunische Art und Weise bzw. wir drei versuchten es, was uns viele Lacher von Seiten der anderen einbrachte. Wir zeigten ihnen dafür dann Macarena, was echt gut ankam und Spaß machte. Später aßen wir gemeinsam Obst und Anna packte ihre große Kamera aus, mit der tausend Fotos geschossen wurden. Auch mein Handy wurde rumgereicht und am Abend war der Speicher rappelvoll mit unscharfen Fotos. Aber wenns ihnen Spaß macht! Wirklich erholsam war das Wochenede zwar nicht, aber da ich so viel unternommen hatte, hatte ich gar keine Zeit für Heimweh und solche Sachen!
Im Gottesdienst

Kollekte



Cynthia

Daniela mit Noel
Marietta und ich, neben den kamerunischen Mädchen fühle ich mich so groß...

...doch Jonas nimmt mir meine Illusionen wieder :P

Marietta und Catherine

Catherine, Marinet und Marietta

Selfiiiiee

Anna, unsere professionelle Fotografin in action



Fotos aus dem Waisenhaus:

Beim Schlafen

Selfie mit Boboyyy

Immerhin kann er stehen!


Mit Anna und Saki

Mit Christiana und Noel


"What's your problem?"

Princess

Anna, Catherine and me

Kalimazu <3


Liebe Grüße aus dem inzwischen trockenen Kumbo!