Unsere Ankunft in Kamerun..

Hallo ihr Lieben!
Jetzt bin ich schon seit 10 Tagen in Kamerun und habe unglaublich viel erlebt und gesehen! Leider hat es etwas gedauert, bis ich meinen Internetstick hatte, weshalb ich jetzt erst schreiben kann. Am Montag, dem 3. August, ging es morgens sehr früh los und ich flog mit meiner Mitfreiwilligen Emily nach Brüssel, wo wir fast wegen Verspätung unseren Anschlussflug nach Douala verpasst hätten! Zum Glück haben wir es gerade so noch geschafft und saßen dann im Flugzeug nach Kamerun, wo wir dann am späten Nachmittag landeten. Schon am Flughafen merkten wir gleich, dass alles irgendwie anders ist. Es war ein ziemlich kleiner Flughafen und es dauerte sehr lange, bis wir endlich duch die Passkontrolle waren und jeder unsere jeweils zwei Koffer bei uns hatten! Dann endlich machten wir uns auf den Weg nach draußen, wo wir schließlich nach längerem Suchen unseren Mentor Father Francline, unsere Freundin Ivoline, die wir schon in Deutschland kennengelernt haben und die mal bei uns einen Freiwilligendienst absolviert hat, und den Fahrer Peter trafen. Die drei brachten uns mit dem Auto zum Hotel, und auf dem Weg dorthin kamen wir gar nicht mehr aus dem Staunen raus. Neben der Straße spielten Kinder Fußball auf winzigen "Verkehrsinseln", alle liefen auf der Straße und die Autos fuhren sehr knapp an den Fußgängern vorbei, sodass ich immer Panik hatte, dass gleich jemand umgefahren würde! Aber bisher habe ich noch keinen Unfall mitbekommen...Überall liefen Hühner mitten in der Stadt rum und am Straßenrand verkauften Menschen Teppiche..Es war nur ein kurzer Weg zum Hotel, aber wir bekamen sehr viel zu sehen. Sehr komisch fühlte es sich auch an, dass wirklich ALLE uns anstarren.. Jetzt habe ich mich schon fast daran gewöhnt. Am nächsten Morgen fuhren wir schon um 5 Uhr früh los und auf den Straßen waren trotzdem schon viele Menschen unterwegs. Ich war sehr froh, aus Douala wieder wegzukommen, da es dort unglaublich schwül und kaum auszuhalten war. Der Himmel dort war aber wahnsinnig schön, er war einfach pink, so einen Himmel habe ich noch nie gesehen!
Wir fuhren über 8 Stunden lang durch kleine Dörfer über löchrige, unebene Straßen. Die Dörfer, die wir passierten, wirkten sehr ärmlich. Die Leute saßen vor winzigen Hütten und verkauften größtenteils irgendein Essen an Vorbeikommende. Überall saßen kleine Kinder im Schlamm und liefen zum Teil allein auf der Straße rum. Das ist hier aber anscheinend ganz normal. Zum Frühstück kauften wir uns Ananas, die hier wirklich viel leckerer ist als bei uns zu Hause. Nachmittags kamen wir dann endlich in Kumbo an, wo wir allerdings erst mal eine Nacht im Bishop's House verbrachten, weil in unserer Wohnung noch was gemacht werden musste. Alle sind hier sehr nett und begrüßen und immer freundlich mit "Wiy kijung", was "You're welcome" heißt. Im Bishop's House hatten wir sogar lauwarmes Wasser, was hier richtiger Luxus ist!

Blick aus dem Fenster auf der Fahrt von Douala nach Kumbo

 

Mein Zimmer im Bishop's House

Morgens begrüßte mich der Papst als erster...

Der Ausblick aus dem Fenster dort

 

Am Mittwoch hatten wir dann noch Frühstück und Lunch gemeinsam mit dem Bischof von Kumbo, Bishop George, der wirklich sehr lieb ist, und zogen dann endlich in unsere Wohnung ein! Emily und ich hatten so lange darauf gewartet in unsere erste eigene Wohung zu ziehen! Dort bekam dann jeder sein Zimmer und wir richteten uns ein. Ich habe mein Zimmer mit einem eigenen Bad nebenan und dann haben wir noch ein gemeinsames Wohnzimmer und eine Küche. Natürlich ist alles für deutsche Verhältnisse etwas dreckig und einfach, aber trotzdem sehr süß! Nur an meine vielen Mitbewohner (Spinnen, Mäuse..) habe ich mich noch nicht so ganz gewöhnt!

Das ist unser Haus! Die linke Tür gehört zu unserer Wohnung, rechts wohnt unser Nachbar Mr. Thomas

So wurden wir in unserem neuen Heim begrüßt :)

Mein Schreibtisch mit allerlei deutschem Essen vollgestellt..(Müsli,Vollkornbrot in Dosen etc.)

Chiaras tolles Abschiedsgeschenk, die Fotos plus Band zum Aufhängen, lässt das Zimmer viel freundlicher und bunter aussehen!

Mein Bett

Mein Kleiderschrank

Mein Bad

Ich habe sogar einenSpiegel!

Meine Dusche

Unsere Sofaecke im Wohnzimmer

Unser Wohnzimmer

Unsere Küche

Verpackungen von deutschen Produkten, mit denen unsere Vorgänger die Küche verschönert haben

Unser Beet vorm Haus - momentan wächst dort Mais, den unsere Vorgänger gepflanzt haben